TutoriumInhalt - 2. Die Stufen und ihre Folgen - 2.1. Eins, eins, fünf, eins & Co. Die erste Stufenfolge, die du gelernt hast, ist die Folge I - I - V - I. Es gibt natürlich noch mehr. Aufgabe: Wenn wir davon ausgehen, dass eine Stufenfolge mit der I. Stufe beginnen und enden soll, dann ergeben sich für eine 4-taktige Melodie folgende Möglichkeiten:
Vier Folgen sind eher selten, weil ihnen die V. Stufe fehlt oder weil zwei I. Stufen am Schluss stehen. Dadurch fehlt die klassische Schlusswendung mit dem Leitton, die die grösste musikalische Spannung erzeugt. Die Folge I - V - IV - I ist im klassischen Tonsatz eigentlich verboten. In manchen Volksmusikstücken kommt sie aber dennoch vor. Strenge Satzlehrer in der Volksmusik folgen der klassischen Regel und verwenden diese Folge nicht. Wie wird nun dieser theoretische Sachverhalt in der praktischen Volksmusik eingesetzt? Zum einen kann man den Begleitern schnell ein Schema für die Harmonisierung eines Stückes mitteilen zum anderen kann man mit den Stufenfolgen einen ganzen Abend ungeprobt Musik machen. Es soll Musikanten geben, die sich nur auf einem Zettel Stufenfolgen notieren und dann den ganzen Abend auf diesen Stufen improvisieren. Dies sollst du nun auch machen. Notiere eine Stufenfolge mit zwei 4-taktigen Folgen: Versuche nun die Stufenfolge zu spielen. Wähle eine Tonart, die du gut auf deinem Instrument spielen kannst. Du kannst die Folgen auch ändern oder in einer anderen Tonart spielen. Ändere auch die Taktart. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetz. Zur rhythmischen Kontrolle habe ich dir verschieden Clicks aufgenommen: ein Takt voraus und dann die acht Takte mit Wiederholung.
Denke daran, im 2/4-Takt zwei Bässe pro Takt zu spielen. Inhalt - 2. Die Stufen und ihre Folgen - 2.1. Eins, eins, fünf, eins & Co. Letzte Änderung: |